Artbedrohender Parasit
Die Varroamilbe und durch sie übertragene Viren, sind die Hauptursachen für das Bienensterben. Der Schädling befällt sowohl die Larven als auch ausgewachsene Bienen und ernährt sich von der Bienenbrut. Ohne eine Behandlung gegen die Varroa kann sich ein einmal befallenes Bienenvolk selbst kaum heilen. Bienenvölker zählen zu den wichtigsten Nutztieren und sind eine wichtige Säule im ökologischen Gleichgewicht.
Konservative Behandlungsmethoden sind nicht die Zukunft!
Die Varroamilbe ist seit Anfang der 1980er Jahre in Deutschland und Westeuropa heimisch und verbreitet sich rasant. Imker versuchen bislang mit konservativen Methoden, wie etwa Ameisensäure, Thymol, Milch- oder Oxalsäure, Bayvarol oder Perizin, die Milbenpopulation in den Griff zu bekommen. Leider zeigen diese Behandlungsmethoden nur mäßige Erfolge und haben zum Teil erhebliche Nebenwirkungen. Über die Nahrungskette gelangen die giftigen Wirkstoffe dieser Präparate schlussendlich auch bei uns Menschen an.
Hyperthermie - Behandlung durch Wärme
Hyperthermie ist ein Verfahren, bei dem das Bienenvolk so stark erwärmt wird, dass dabei die Varroamilben abgetötet werden. Der Schädling verendet bei Temperaturen von über 38 Grad Celsius. Bienen können Temperaturen von deutlich über 40 Grad gut vertragen. Bei der Anwendung der Hyperthermie ist darauf zu achten, den Bienenstock nur so weit zu erwärmen, dass die Bienenwaben nicht beschädigt werden. Da bei der Wärmebehandlung auf den Einsatz von chemischen Präparaten und Medikamenten verzichtet werden kann, gilt sie gemeinhin als derzeit ökologischste und nachhaltigste Behandlungsmethode gegen die ungeliebte Milbe.